Erschöpfung, erkennen und annehmen. So habe ich es geschafft. Du kannst das auch.
Erschöpfung gehört zu einem der am weitesten verbreiteten Symptomen in den westlichen Industrienationen. Erschöpfung erkennen und annehmen zu können, ist für mich der wichtigste Schritt, um wieder in ein energievolles und gesundes Leben kommen zu können. In diesem Blog zeige ich dir mit meiner eigenen Erfahrung, wie dir das Erkennen und Annehmen von einem Erschöpfungszustand gelingen kann.
Gönne dir selbst den leichtesten Weg.
Konfuzius soll gesagt haben:
“Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.”
Ich musste erst einmal durch die bittere Eigenerfahrung hindurch, bevor ich mir ab dem Zeitpunkt die anderen beiden Varianten überhaupt erlauben konnte. Und das kam so:
“Da sitze ich nun. Wie ein Häufchen Elend auf dem Boden an die Wand gelehnt und heule mir die Augen aus. Was war geschehen?
Eigentlich nichts. Meine Tochter wollte irgendetwas von mir. Mein Sohn schrie, weil er mal wieder Hunger hatte und beiden konnte ich irgendwie nicht in Ruhe helfen, weil bei mir einfach nur die Nerven blank lagen. Ich war in dem Moment einfach überfordert. Doch womit war ich überfordert?
Mit meinen beiden Kindern? (Das Leben ändert sich nun mal, wenn man Mutter wird.)
Mit meinem Heuschnupfen? (Den habe ich schon ewig zweimal im Jahr. Haben doch viele.)
Mit meinem Schlafmangel? (Gehört auch bei kleinen Kindern dazu.)
Mit meiner Gereiztheit? (Das Leben ist eben nicht immer easy.)
Mit meinem Job? (Muss sich eben noch einpendeln, Familie und Business zusammen.)
Ganz ehrlich. Ich hatte keine Ahnung. Ich hätte alles dafür getan, wenn ich einfach eine Pille hätte einnehmen können, um endlich wieder in meiner gewohnten Energie sein zu können.
Statt dessen fühlte ich mich nur noch schlapp, müde, gereizt, überfordert und chronisch müde. Meine Kinder interessierte das nicht wirklich. Wie auch? Sie sind nicht nur viel zu klein, sondern es ist auch nicht ihre Verantwortung.
Nachdem ich durch mein persönliches Jammertal hindurch war, habe ich tief durchgeatmet, meine Kinder versorgt und dann in Ruhe nachgedacht. Ich brauchte diese Ruhe, um meine Erschöpfung erst einmal wirklich erkennen zu können. Annehmen konnte ich sie da noch nicht.”
Erschöpfung erkennen - am leichtesten gelingt dir das in einem Date mit dir selbst.
Erschöpfung erkennen: Hierzu braucht es meiner Meinung nach einen Moment der absoluten Ruhe. Ein Date mit sich selbst. Am besten im Wald. Zwei Stunden ganz mit dir alleine. In der absoluten Stille.
Denn Stille ist ein kostbares Gut, das uns dabei hilft, unsere eigene Erschöpfung besser zu erkennen. Inmitten des hektischen Alltags finden wir in der Stille Momente der Ruhe und des Rückzugs.
Wenn wir uns Zeit nehmen, unserem Geist und Körper zuzuhören, können wir erkennen, wie erschöpft wir wirklich sind. Die Stille erlaubt uns, unsere innere Stimme und unsere Bedürfnisse wahrzunehmen. Sie ermöglicht es uns, bewusst auf unseren Körper zu hören und die Warnsignale der Erschöpfung zu erkennen. Die Stille ist ein mächtiges Werkzeug, um unsere eigenen Grenzen zu respektieren und in eine gesunde Balance zu kommen.
Nutze diese Stille, um folgende Fragen zu beantworten:
- Was nervt mich?
- Was klaut mir Energie?
- Womit bin ich unzufrieden?
Gönne dir eine knallharte “Bestandsaufnahme”. Mit meinem kostenlosen Videotraining gelingt dir diese Reflektion noch viel leichter. Denn ich gebe dir hier wertvolle Impulse.
Erschöpfung erkennen - typische Symptome
Um die eigene Erschöpfung erkennen zu können, schaue bitte auf diese typischen Symptome. Welche kommen dir hier bekannt vor? Und wie lange kennst du sie schon? Sei wirklich ehrlich mit dir. Bagatellisiere nichts.
- Ich kann nicht mehr so gut mit Stress umgehen.
- Ich bin in meiner Arbeit nicht mehr so produktiv.
- Ich kann nicht mehr so klar denken und mich konzentrieren.
- Wenn ich in Eile bin, bin ich schnell verwirrt.
- Ich vermeide emotionale Situationen.
- Wenn ich unter Druck stehe, werde ich nervös und fange an zu zittern.
- Mein Magen und/oder Darm reagiert empfindlich, wenn ich angespannt bin.
- Ich mache mir viele Sorgen und habe oft grundlos Angst.
- Meine sexuelle Lust hat merklich nachgelassen.
- Wenn ich zu schnell aufstehe, wird mir schnell schwindelig.
- Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht alles mitbekomme.
- Ich bin ständig müde und fühle mich trotz ausreichendem Schlaf nicht ausgeschlafen.
Je früher du hier eine ehrliche Analyse für dich selbst durchläufst, um so leichter wird es sein, wieder in ein energievolles und gesundes Leben zu kommen.
Denn Erschöpfungszustände führen langfristig zu chronischen Erkrankungen, die dann umso schwerer aufzulösen sind.
Ich weiß, dass es in unserer Gesellschaft normal zu sein scheint, dass wir rackern und schuften müssen. Es scheint zum guten Ton zu gehören, wenn der Kalender voll und der Schlaf unruhig ist. Das ist aber krank und wird nicht gesund, nur weil es so Viele machen und akzeptieren.
Hole dir Unterstützung dazu.
Nachdem ich erkannt habe, dass ich wirklich in einem Erschöpfungssyndrom steckte, holte ich mir Hilfe an die Seite.
Damals dachte ich noch, dass ich mich so erschöpft fühlte, weil ich übergewichtig sei. Also konzentrierte ich mich auf das Abnehmen. Klappte mit Ernährungsumstellung und Sport auch easy. Doch dann kam die nächste Heuschnupfenzeit und mit ihr die Schlappheit wieder. Nicht mehr so massiv, wie im letzten Herbst. Doch immer noch so sehr, dass sich schnell wieder eine Unzufriedenheit breit machte. Was hatte ich übersehen? Wo war ich nicht bedingungslos ehrlich?
Schaue ehrlich auf alle Lebensbereiche. Sie hängen zusammen.
Die Tatsche, dass ich mich nur auf mein Gewicht konzentriert hatte, konnte mich nicht an mein Ziel führen. Denn mein Gewicht war an sich nicht der Auslöser für meine Erschöpfung. Ich suchte weiter nach einer Lösung, fand die Psychoneuroimmunologie und musste erkennen:
- Ich litt unter einer Darmdybiose.
- Meine Leber war überlastet.
- Meine Nebennieren machten schlapp. Sie konnten nicht mehr gut die Stresshormone zu den Zeiten bilden, wie es für ein energievolles und gesundes Leben nötig ist.
- Körper und Geist
- Gesundheit und Ernährung
- Naturverbundenheit
- Selbstverwirklichung
- Familie, Freunde und Soziales
- Weiterbildung, Karriere und Netzwerk
- Materielles, Geld und Finanzen
Erschöpfung annehmen. Akzeptiere dich selbst und gönne dir Erfolg.
Stell dir vor, ein kleines Kind sitzt vor dir, es ist gestürzt und braucht nun Hilfe. Was tust du?
Sagst du: “Jammer nicht so rum, da musst du durch?”
Oder sagst du: “Komm, ich helfe dir. Ich sehe, das hat wehgetan. Wir schauen uns das mal an. Ich gebe dir ein Pflaster und tröste dich. Dann wird es schnell besser und es kann weiter gehen.”
Ich denke, du entscheidest dich für den zweiten Weg, oder?
Doch wie gehst du mit dir um?
Sorge gut für dich.
Sorge dich um dich, wie du für dieses kleine Kind sorgen würdest. Du würdest es trösten, in den Arm nehmen und dann ermutigen weiter zu machen. Du würdest vielleicht sogar mit ihm gemeinsam schauen, was es besser machen kann, damit es nicht noch einmal den gleichen Fehler macht.
Ein Fehler ist nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil. Wir lernen durch sie am meisten. Allerdings nur, wenn wir auch bereit sind, aus ihnen zu lernen. Ansonsten werden wir sie solange wiederholen, bis wir endlich gelernt haben, was wir lernen sollten.
Das ist unangenehm, doch hier liegt die große Chance.
Wiederholen sich in deinem Leben immer und immer wieder Situationen und Erfahrungen, die du gar nicht magst, in denen es dir schlecht geht und die dich unglaublich viel Energie kosten, dann erkenne hierin das größte Geschenk.
Dein Leben möchte dir im Grunde nur zeigen, dass du dich hier nicht gut für dich sorgst. Nimm diese Erkenntnis an. Nimm dich an. Nimm deine Erschöpfung an. Erkennen mit ihrer Hilfe, in welchen Lebensbereichen du noch nicht das Leben führst, dass du wirklich haben möchtest. Dein Körper spricht mit dir.
Fühlen wir uns ausgeglichen, emotional stark und führen genau das Leben, das wir uns wünschen, dann …
- Futtern wir keine schlechten Lebensmittel aus emotionalem Stress heraus.
- Sitzen wir nicht nur rum und scheuen jede Bewegung.
- Verbringen wir unsere Zeit nicht nur in geschlossenen Räumen und kommen nicht an die frische Luft.
- Dann stopfen wir unseren Kalender nicht so voll, dass wir von einem Termin zum nächsten hetzen müssen.
- Dann umgeben wir uns nicht mit Menschen, die uns unsere Nerven und Energie rauben.
Es darf dir richtig gut gehen.
Als ich meine Erschöpfung erkannte und zu 100% angenommen habe, konnte ich sie endlich loslassen.
Sie gehörte ein Zeit lang zu mir, um mir zu zeigen, was in meinem Leben für mich ganz persönlich nicht gut lief.
Natürlich konnte ich mit vielen physiologischen Hebeln, wie Ernährung, Bewegung, Natur und Schlafrhythmus eine Menge erreichen. Langfristig durchziehen kannst du diese Umstellungen allerdings nur, wenn du deine negativen Glaubenssätze in dir selbst aufgelöst hast.
Was wir von uns selbst halten und wie wir über uns denken, erkennen wir an unserem Lebensstil und den daraus resultierenden Symptomen mehr als deutlich.
Erschöpfung ist hier nur ein Symptom von vielen. Doch es betrifft eben so Viele. Erschöpfung erkennen und annehmen ist für mich der erste Schritt, um die persönliche Transformation von der Raupe hin zum Schmetterling zu schaffen.
Es darf dir gut geht. Es darf leicht gehen. Du brauchst dir hierfür von niemandem die Erlaubnis zu holen. Außer von dir selbst. Du hast ein energievolles und gesundes Leben verdient. Ich wünsche es dir von ganzem Herzen. Auf geht´s.
Erst-Gespräch
Lass uns darüber reden, wie du dir deine Energie und Gesundheit zurück ins Leben holst.
Video-Training
3 Schritte, die du brauchst, um als Mutter Job, Wohlfühlkörper und Familienleben in Einklang zu bringen.