Wer meinen Kurs LEB DICH GESUND für sich nutzt, hat erfahren, dass es unterschiedliche Fettsäuren gibt. Hauptsächlich habe wir uns auf Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren konzentriert und du hast sicher verstanden, dass es immer auf das Mischungsverhältnis ankommt.
Die zwei bekanntesten Omega 3 Fettsäuren sind EPA und DHA, die ich dir hier etwas näher beschreiben möchte:
EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind zwei wichtige Omega-3-Fettsäuren, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile haben. Sie sind langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und werden oft in Zusammenhang mit kardiovaskulären, kognitiven und anderen gesundheitlichen Vorteilen genannt.
Hier sind einige Kernpunkte zu EPA und DHA:
- Quellen: EPA und DHA kommen hauptsächlich in fetten Fischen wie Lachs, Makrele, Hering, Sardinen und Thunfisch vor. Sie sind auch in Algenölen zu finden, die häufig als pflanzliche Omega-3-Ergänzungsmittel für Vegetarier und Veganer verwendet werden.
- Gesundheitliche Vorteile:
- Herz-Kreislauf-Gesundheit: Die Aufnahme von EPA und DHA wurde mit einer reduzierten Rate von Herzerkrankungen, einem niedrigeren Triglyceridspiegel im Blut und einem verringerten Risiko für Arrhythmien in Verbindung gebracht.
- Gehirnfunktion: DHA ist eine Hauptkomponente der Gehirnzellen und kann bei der Unterstützung der kognitiven Funktion helfen. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein ausreichender DHA-Spiegel mit einem verringerten Risiko für neurodegenerative Erkrankungen in Verbindung gebracht werden könnte.
- Entzündung: EPA und DHA haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis helfen.
- Entwicklung: DHA spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Fötus, besonders in Bezug auf das Gehirn und die Augen. Deshalb werden Omega-3-Ergänzungen häufig Schwangeren empfohlen.
- Verhältnis zu ALA: Alpha-Linolensäure (ALA) ist eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, die in Lebensmitteln wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vorkommt. Der menschliche Körper kann ALA in EPA und DHA umwandeln, allerdings ist diese Umwandlung ineffizient. Daher wird häufig empfohlen, direkt Quellen von EPA und DHA zu konsumieren.
- Ergänzungen: Aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile werden Omega-3-Ergänzungen, die EPA und DHA enthalten, oft empfohlen. Es ist jedoch immer ratsam, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren.
Dann gibt es auch noch Linolen- und Linolsäure, die immer wieder zu Verwirrungen führen, da sie eben auch im guten Olivenöl vorkommen und wir doch gerade die Linolsäure als “schlecht” eingestuft haben. Lass uns genauer hinschauen:
Linolensäure und Linolsäure sind beide essentielle Fettsäuren, das bedeutet, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden, weil der menschliche Körper sie nicht selbst produzieren kann.
Trotz ihrer ähnlichen Namen und ihrer Rolle als essentielle Fettsäuren unterscheiden sie sich in ihrer chemischen Struktur und Funktion.
- Chemische Struktur:
- Linolsäure (LA): Ist eine zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure. Ihre chemische Struktur lautet C18H32O2.
- Alpha-Linolensäure (ALA): Ist eine dreifach ungesättigte Omega-3-Fettsäure. Ihre chemische Struktur lautet C18H30O2.
- Omega-Kategorie:
- Linolsäure: Gehört zur Familie der Omega-6-Fettsäuren.
- Alpha-Linolensäure: Gehört zur Familie der Omega-3-Fettsäuren.
- Vorkommen in Lebensmitteln:
- Linolsäure: Findet sich hauptsächlich in Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl, Maisöl und Sojaöl.
- Alpha-Linolensäure: Ist in Flachsöl, Chiasamen, Hanfsamen und Walnüssen enthalten.
- Funktion im Körper:
- Linolsäure: Dient als Vorstufe für längerkettige Omega-6-Fettsäuren, die bei verschiedenen Körperfunktionen, einschließlich der Entzündungsreaktion, eine Rolle spielen.
- Alpha-Linolensäure: Dient als Vorstufe für längerkettige Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die bei der Regulierung von Entzündungen, Gehirnfunktion und anderen Körperfunktionen eine Rolle spielen.
- Gesundheitliche Bedeutung:
- Es wird oft betont, das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung auszugleichen. Eine zu hohe Aufnahme von Omega-6 (hauptsächlich Linolsäure) im Vergleich zu Omega-3 (hauptsächlich ALA, EPA und DHA) kann mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl Linolsäure als auch Alpha-Linolensäure für die menschliche Gesundheit essentiell sind. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Fettsäuren in der Ernährung bietet jedoch gesundheitliche Vorteile.
Nun zum Olivenöl: Olivenöl enthält sowohl Linolensäure als auch Linolsäure, aber in unterschiedlichen Mengen:
- Linolsäure (Omega-6): Olivenöl enthält einen moderaten Anteil an Linolsäure. Je nach Herkunft und Verarbeitung des Olivenöls kann der Gehalt an Linolsäure variieren, aber im Durchschnitt enthält natives Olivenöl etwa 10% bis 20% Linolsäure.
- Alpha-Linolensäure (Omega-3): Olivenöl enthält nur sehr geringe Mengen an Alpha-Linolensäure. Der Gehalt liegt normalerweise bei weniger als 1%.
Der Hauptbestandteil von Olivenöl ist jedoch Ölsäure, eine einfach ungesättigte Fettsäure (Omega-9). Ölsäure macht in der Regel 55% bis 83% des Gesamtfettsäuregehalts aus, abhängig von der Olivenart, der Erntezeit und anderen Faktoren.
Es ist auch erwähnenswert, dass, während Olivenöl gesunde Fette und Antioxidantien enthält, es nicht als primäre Quelle für Omega-3-Fettsäuren betrachtet werden sollte. Es gibt andere Öle und Lebensmittel, wie Flachsöl, Chiasamen und fetten Fisch, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.
Ich nutze das Jordan-Olivenöl oder ein Olivenöl aus einer privaten Produktion von Sizilien, das jedoch nicht im Geschäft erworben werden kann.